Was ist alles passiert bevor wir losfahren konnten?
Wir wollen die Reise gerne festhalten für uns als Erinnerung.
Für
Familie und Freunde zum Verfolgen, wo wir uns herumtreiben und was
wir so machen.
Da kam schnell die Idee, dass ein Blog her muss.
Ursprünglich waren an dieser Stelle diverse Beiträge mit Fotos. Allerdings wurde der gesamte Blog beim Versuch auf „https“ umzustellen, geschrottet. Da uns die Zeit fehlt, alle Beiträge noch mal neu zu schreiben, gibt es hier nun eine kurze Zusammenfassung.
Ich (Birte) habe mich zwischen Weihnachten und Neujahr 18/ 19 mit
der Webseite auseinandergesetzt. Da überhaupt kein Vorwissen
bestand, wurde jeder Begriff und jeder Schritt durch YouTube und
Google begleitet, weshalb es etwas Zeit in Anspruch nahm, ehe eine
Seite entstand.
Es entstand eine nette Seite und fürs erste Mal
war ich auch ganz zufrieden.
Die Seite wuchs immer mal weiter und
füllte sich schon etwas mit Leben.
Im Januar waren Andi und ich in Düsseldorf bei Tina und Chris und besuchten die BOOT.
Dort fanden wir E-Roller und machten gleich mal eine Probefahrt. Wir waren begeistert. Wovon wir allerdings nicht begeistert waren, war der Preis. So eine Reise kostet eh schon einen Haufen Geld. Da muss man dann irgendwo anders sparen.
Wir überlegten hin und her, wie wir die Landgänge mit weiter entfernten Zielen gut bewältigen könnten?
Kleine Klappräder sind auch sehr praktisch aber teuer und für Charisma zu sperrig. Sie hat zwar 34 Fuß aber ist nur knappe drei Meter breit und zehneinhalb Meter lang.
Letztendlich entschieden wir uns für Scooter von Apollo ohne Antrieb, schließlich können wir uns an Land auch etwas körperlich bewegen.
Für die Schären und fürs Ankern suchten wir noch ein Dinghi, um trockenen Fußes an Land zu kommen. Im Urlaub hatten wir mal eines gesehen ohne festen Spiegel, also praktisch zum zusammenrollen, wenn die Luft raus ist. Wir wollen es weder hinterher schleppen und auf Deck wollen wir es auch nicht haben. Also muss es im Boot verstaut werden können und dementsprechend ein kleines Packmaß haben.
Dieses Dinghi hatte sich bei Andi in den Kopf gebrannt. Naja, wer lange genug sucht, findet es letztendlich auch.
Wir hoffen ja, dass wir nicht krank werden aber man weiß ja nie. Das Motto ist: „Besser haben als brauchen“. Eine liebe Freundin arbeitet im Krankenhaus und hat uns eine Apotheke zusammengestellt über Magentropfen, verschiedene Schmerzmittel, Salben, alles gegen die nervige Erkältung, Antibiotika, Virostatika und einiges mehr. Nee, wir sind nicht aus der Welt, nur meistens braucht man genau dann etwas, wenn die nächste Apotheke ewig weit weg ist oder zu hat.
Was könnte wichtiger als Tipps für eine solche Reise sein. Wir sind schließlich nicht die ersten Menschen und können von Erfahrungen anderer profitieren. So war Andi im März beim Ostseestammtisch. Andi wurde am Anfang des Abends vorgestellt und somit wussten alle anderen, welches Vorhaben wir hatten. Es gesellten sich gleich nette Segler zu ihm, die zahlreiche Anregungen, Tipps und Überlegungen berichteten. Andi verließ diesen tollen, gelungenen Abend mit einem Zettel voller Infos.
Zuvor hatte Klaus Kühn sämtliche Seekarten und Bücher bei Facebook zum Verleih angeboten. Er war die Ostseerunde im vergangenen Jahr gefahren und braucht das Material dieses Jahr nicht. Nächstes Jahr möchte Klaus erneut los, weswegen er nicht verkaufen wollte. Das passte uns perfekt, da die Leihgebühr minimal war und wir uns die hohen Anschaffungskosten sparen konnten.
Ostern bin ich nach Kiel gefahren. Zum einen hatte ich ein paar Tage frei und zum anderen wurde Charisma foliert. Von Jan Jelinek www.bootsfolierung.de. Dies bot sich an, um einen Schlenker über Glückstadt zu fahren, um das Material bei Klaus abzuholen.
Da es noch recht kühl und vor allem windig in Kiel war, sollte Charisma in der Woche vor Ostern in die Halle. Dies erwies sich etwas schwieriger als zuvor gedacht. Andi hatte zuerst eine Zusage, dann wieder eine Absage, da das Gespann mit Charisma drauf nicht um die Ecke und somit nicht in die Halle kommen würde. Dann ging die Suche weiter bis endlich eine Halle gefunden wurde. Charisma kam ins Wasser fuhr zum Yachtservice in Kiel, da wieder raus aus dem Wasser und ab in die Halle.
Blöd war nur, dass ein anderes Boot aus der Halle sollte. Dazu wurde das Schiebedach der Halle geöffnet und wie der Zufall es so will, ging es nicht mehr zu. Wenn chaotisch dann so richtig! Natürlich kühlte die Halle total aus und am nächsten Morgen als Jan starten wollte, war es in der Halle und am Boot arschkalt. Die Ideen gingen hin und her wie es doch noch irgendwie klappen könnte. Jan suchte einen warmen und windgeschützten Platz. Da kam ihm die Idee, Charisma draußen neben die Halle zu stellen, wo die Sonne schön auf die Steine der Halle schien, die Wärme zurückstrahlte und es zudem windgeschützt war.
Als ich dann am Abend ankam, ging es gerade los, an die Backbordseite die Folie aufzutragen.
Spannendes Unterfangen!
Jan erklärte und zeigte uns alles und zack hatten wir einen Job, der sogar richtig Laune machte.
Die großen Flächen gingen recht fix, die Details brauchten Zeit und eine ruhige Hand, da vieles Freihand mit einer Art Skalpell geschnitten wurde.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen!!!
In der Zwischenzeit hatte der Blog einen Newsletter bekommen und somit wurden Daten gesammelt, also musste die Seite sicherer werden, von http auf https. In der Regel nicht schwer, ein klick und es stellt sich um. Dies machte ich bei meiner zweiten Seite www.polarlys-sk30.de, die ich für Guido (Skipper von der Nordsee, gerne auch mal drauf schauen) erstellt hatte und es war kein Problem. Guido ist mit seinem Schärenkreuzer für sechs Wochen im Sommer unterwegs. Ich hoffe, dass wir ein Treffen hinbekommen, da er ebenfalls auf der Ostsee unterwegs ist und eine ähnliche Strecke fahren will wie wir.
Dieser einfache „Klick“ klappte bei unserer Seite leider nicht, da ich im Vorfeld die Seite anders aufgebaut hatte. Naja, wie das manchmal so ist wenn man sich mit neuen Dingen beschäftigt, geht nicht immer alles glatt. Da war dann mal eben die Seite geschrottet und ich eine Erfahrung reicher.
Es folgten viele Mails mit dem Anbieter des Servers, die letztendlich ein Backup aufspielten.
Die Daten waren da, nur mein Wissen reichte nicht, egal wie ich es auch probierte, um die Daten wieder aufzuspielen, es klappte nicht. Irgendwann hatte ich einfach beschlossen, die Seite neu zu erstellen, inzwischen wusste ich ja wie es geht, bevor ich mich noch zig Stunden damit beschäftigte, um die Lösung zu finden.
An Himmelfahrt gab es dann noch den Kurzurlaub vor dem Urlaub. Es ging von Kiel – Marstal – Sonderburg – Damp zurück nach Kiel.
Das war eine gute Gelegenheit, die meisten Klamotten schon mal an Bord zu bringen.
Charisma genoss noch die ein oder andere Streicheleinheit von Andi, der sie polierte, putzte und noch diverse andere Handgriffe tat, bis sie nun startklar ist und darauf wartet, dass es endlich losgehen kann…